Eine Auswahl einzigartiger Designs zur Förderung von Frieden und Einheit markieren diesen Meilenstein
Aus der Asche des Zweiten Weltkriegs bildete sich am 24. Oktober 1945 eine internationale Organisation, die sich dem Ziel verschrieb, den Frieden zu fördern. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Franklin Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill legten den Grundstein für die Verwirklichung dieser Idee, die später von 50 weiteren Nationen unterzeichnet werden sollte. Vor 75 Jahren symbolisierten die Vereinten Nationen ein Experiment zur Zusammenarbeit und Kriegsprävention. Heute skizzieren sie eine Vision für Menschenrechte und dem internationalen Frieden.
Seit ihrer Gründung vor einem dreiviertel Jahrhundert, wird den Vereinten Nationen die Aushandlung von 172 friedlichen Lösungen und die Unterstützung von mehr als 30 Millionen Geflüchteten zugeschrieben. Im New Yorker Hauptsitz, schaffte die Organisation Rahmenbedingungen für die Erhaltung von Frieden und Sicherheit durch Abrüstung, der Entschärfung von Landminen und der Verhinderung von Genoziden und einer Verbreitung von Nuklearwaffen.
Anlässlich des 75-jährigen Jahrestags haben wir mit Morgan Ackermann von Stranger & Stranger, einem preisgekrönten Verpackungsdesign- und Branding Unternehmen, über die Gestaltung internationaler Friedens-Briefmarken für 193 Nationen gesprochen, die danach streben, Feinde zu vereinen, Gleichheit zu schaffen und kulturelle Barrieren zu überwinden. Trotz eines in diesem besonderen Jahr auf sehr ungewöhnliche Weise zelebrierten Jubiläums – digital und hinter verschlossenen Türen – hat sich der Einfluss der Vereinten Nationen durch den globalen Kampf gegen COVID-19 und andere internationale Spannungen ausgedehnt.
Friedens-Briefmarken zu designen ist gleichzeitig eine Ehre, aber auch eine Kommunikations-Herausforderung, wie haben Sie ein universelles Thema für alle Nationen entwickelt?
Es war eine große Ehre mit der U.N. und für eines ihrer wichtigsten Ziele zu arbeiten. Anlässlich des Internationalen Tags des Friedens war die zu übermittelnde Botschaft offensichtlich. Die eigentliche Herausforderung bestand darin, eine Verbindung der unterschiedlichen Kulturen in eine einheitliche Ästhetik zu bringen. Es ist schwierig, alle mit einem uniformen Stil zufriedenzustellen. Das Wichtigste war sicherzustellen, dass die Briefmarken ansprechend, lebendig und vor allem auffällig waren. Sie sollten Aufmerksamkeit erregen und eine emotionale Verbindung zum Betrachter aufbauen.
Wie gestalteten sich die Recherche- und Entwurfsschritte bei diesem Projekt?
Die Recherche ist bei so einem Projekt entscheidend. Man muss die Botschaft klar und überzeugend auf einer sehr kleinen Fläche kommunizieren. Zu verstehen, wie herausragende Briefmarkenentwürfe diese Aufgabe in der Vergangenheit gelöst haben, verschaffte uns eine großartige Grundlage, um etwas mit einer starken Message zu erschaffen. Die Briefmarken der Vereinten Nationen erreichen alle Ecken der Welt und überwinden viele Grenzendeshalb muss die Kommunikation der Botschaft rein visuell, ganz ohne Worte funktionieren.
Welche Auswirkung hat die UNO, jetzt da sie 75 Jahre alt ist, Ihrer Meinung nach auf die Welt gehabt?
Die Botschaft der U.N. ist klar und simpel – “globaler Frieden”. Das Streben den Krieg und bewaffnete Konflikte weltweit zu beenden. Die Vereinten Nationen haben es sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht, diese Mission voranzutreiben und sie ist aktueller denn je. Briefmarken werden Konflikte nicht mit einem Streich beenden, aber sie sind ein essenzieller Teil des Puzzles, um Bewusstsein für ein gemeinsames Ziel zu schaffen: Frieden, Einheit und Wohlstand.
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